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Wie Hotels Energiekosten reduzieren und nachhaltiger werden können

Check in an einer Hotel Rezeption

Energiekosten waren in der Hotellerie lange Zeit kein Thema. Doch massiv steigende Preise für Strom und Gas erhöhen nun den Druck, die Verbräuche zu reduzieren. Häufig sind die Ansatzpunkte für wirkungsvolle Energieeffizienz-Maßnahmen aber nicht bekannt. Folgend die wichtigsten Do’s und Dont’s für Hoteliers.

️ Do: Zuerst Transparenz über die Energieverbräuche schaffen. Mit Messtechnik, die sekundengenau die Verbräuche aller Geräte und Aggregate erfasst, wird klar, wann und wo wie viel Energie verbraucht wird. Damit lassen sich Maßnahmen ergreifen, die exakt dort ansetzen, wo die größten Einsparungen möglich sind. Sie bringen oft schon innerhalb weniger Wochen einen Return on Investment.

️ Do: Zuerst temporär, dann gezielt dauerhaft messen. Temporäre Messungen geben eine erste Übersicht, wo die höchsten Verbräuche anfallen. Oft zeigt sich dabei, dass der größte Einflussfaktor der Mensch ist. Weil sich sein Verhalten immer wieder ändert, z. B. auch bei Personalwechsel, lohnt es sich an diesen Stellen, dauerhaft Messtechnik zu installieren und die Messdaten auszuwerten, z. B. mit einer Energiemanagement-Software.

️ Do: Gewohnheiten hinterfragen. Zum Beispiel in der Küche: In vielen Hotels wird der Herd frühmorgens an- und spätabends wieder ausgemacht in der Annahme, es würde zu lange dauern, ihn neu aufzuheizen. Messungen zeigen ganz genau, wann es sich lohnt, den Herd auszuschalten.

Do: Thinking outside the box. Manchmal sind ungewöhnliche Lösungen die besten. Ein Beispiel: In einem Hotel haben Messungen gezeigt, dass der Tiefkühlraum oft sehr viel Energie verbraucht, weil die Tür häufig offenbleibt oder nicht richtig geschlossen wird. Die Lösung: eine einfache, kostengünstige Feder, die die Tür immer wieder zuzieht.  

Do: Fördermittel nutzen. Derzeit werden viele Effizienzmaßnahmen recht großzügig gefördert. Deshalb ist es gut, die wichtigsten Förderprogramme zu kennen, aber auch das richtige Vorgehen. Energieberater helfen, die optimalen Programme zu finden und zu kombinieren.

Don’t: Nicht gleich mit Optimierungsmaßnahmen starten. Sonst besteht die Gefahr, dass Investitionen in Maßnahmen fließen, die sich kaum auf den Energieverbrauch auswirken. Wir beobachten häufig, dass die größten Einsparpotenziale ganz woanders liegen als vermutet wurde.

Don‘t: Auf moderne Anlagensteuerungen verlassen. Damit lassen sich z. B. der Pool oder die Heizung zwar bedarfsgerecht steuern. Doch wer nicht weiß, was tatsächlich bedarfsgerecht ist, kann die Steuerung nicht entsprechend programmieren.

Don’t: Nur auf technische Lösungen setzen. Ein Wärmetauscher, mit der die warme Abluft aus der Küche zur Warmwassererzeugung genutzt werden kann, oder eine Wärmepumpe können signifikante Energieeinsparungen bringen. Genauso wichtig sind in vielen Hotels Personal-Schulungen. Nur wenn die Mitarbeitenden wissen, wo sie bisher Energie verschwendet haben, werden sie ihr Verhalten ändern.

Don’t: Nur auf Verbrauch konzentrieren. Steigende Stromkosten lassen sich auch durch die Eigenstromerzeugung vermeiden. Für die Hotellerie ist vor allem Photovoltaik interessant, eine PV-Anlage kann sich bei den aktuellen Strompreisen schon in unter acht Jahren amortisieren. Gleichzeitig verbessert sich die CO2-Bilanz.

Damit können Hoteliers nicht nur ihren Energieverbrauch reduzieren, sondern sind auch gerüstet, um den Verbrauch an schwankende Buchungszahlen anzupassen. Zudem erfüllen sie den Wunsch von immer mehr Hotelgästen nach mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

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