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VOELPKER Spezialprodukte

Mit Optimierung der Wärmeausnutzung und Austausch älterer Komponenten zu mehr Effizienz

VOELPKER gehört zu den Vorreitern in Sachen Energieberatung: Schon vor rund zwanzig Jahren, als noch wenige daran gedacht haben, begann das Unternehmen, sich mit dem Thema Energie zu beschäftigen und mit BFE zusammenzuarbeiten.  

Derzeit setzt VOELPKER einige spannende Energieeffizienz- und CO2-Reduzierungsprojekte um. Sie drehen sich in erster Linie um den wichtigsten Energieträger bei VOELPKER: Erdgas. Im Wesentlichen teilt sich der Gasverbrauch ungefähr zur Hälfte auf zwei Anlagen: die Zerstäubungstrocknungsanlage und das Kesselhaus.  

Die Zerstäubungstrocknungsanlage zerstäubt eine Salzlösung. Während die Tröpfchen zu Boden sinken, werden sie durch einen 250 °C heißen Luftstrom getrocknet und es entsteht ein Pulver, das als Gerbstoff für Leder genutzt wird. Um den Gasverbrauch dieser Anlage zu reduzieren, bzw. ihre Effizienz zu erhöhen, stehen einige Stellschrauben zur Verfügung. „Es ist jedoch ein hochkomplexes Aggregat, bei dem ein Teil ins andere greift. Ändert man an einer Stelle etwas, wirkt sich das auch auf andere Stellen aus“, beschreibt Falko Preußer, Geschäftsführer von VOELPKER, die Herausforderung. „Um hier Effizienzmaßnahmen durchzuführen, braucht man deshalb einen intellektuellen Leitfaden, für den jede Änderung genau durchdacht und berechnet wurde.“  


Masterarbeit: Optimierung einer Zerstäubungstrocknungsanlage 

Genau das hat eine unserer (damals angehenden) Ingenieurinnen in ihrer Masterarbeit gemacht: Mittels CFD (Computational Fluid Dynamics) hat sie die Anlage simuliert und zahlreiche Maßnahmen durchgerechnet. So hat sie ermittelt, dass sich der Durchsatz der Anlage durch Änderungen der Fahrweise um ganze 17 % steigern und die Energieausbeute entsprechend verbessern lässt. Außerdem hat sie weitere Effizienz-Bausteine identifiziert:       

  • Optimierung der Wärmeausnutzung: VOELPKER nutzt anfallende Abwärme bereits zur Vorwärmung des Luftstroms. Zwischen Abwärme und Wärmebedarf gibt es jedoch zeitliche und mengenmäßige Unterschiede. Mit einem Wärmespeicher und einem Luftregister lassen sich diese besser ausgleichen, was VOELPKER aktuell umsetzt.      
  • Restwärme reduzieren: Mit einer veränderten Anlagenführung kann die nötige Temperatur abgesenkt werden, sodass auch weniger ungenutzte Restwärme entsteht. 
  • Austausch älterer Komponenten durch neue und effizientere. Das betrifft zum Beispiel die Register sowie die Lüftermotoren, die durch geregelte, frequenzgesteuerte Modelle ersetzt werden können.  

Sukzessive setzt VOELPKER diese Erkenntnisse zusammen mit BFE um. „Das ist ein wirklich großes Projekt, die Maßnahmen summieren sich auf einen sechsstelligen Betrag. Dass wir sie trotzdem realisieren, zeigt, was für ein Effizienzpotenzial damit verbunden ist“, erklärt Falko Preußer. Rechnerisch kann VOELPKER insgesamt Einsparungen von 7,5% beim Gas und 9 % beim Strom erzielen.   

Firmensitz Voelpker bei Sonnenuntergang

Unterstützung bei Fördermitteln 

Im Rahmen der kaufmännischen Unterstützung hat BFE hierfür passende Förderprogramme empfohlen und die Antragsstellung übernommen. Inzwischen hat VOELPKER bereits den positiven Förderbescheid erhalten. „Ich bekomme ständig Angebote von Fördermittelberatern, die mich nicht gerade motivieren, mich damit zu beschäftigen. Mir geht es auch nicht darum, jeden Cent mitzunehmen“, so der VOELPKER Geschäftsführer. „Deshalb gefällt mir, dass ich die Fördermittel-Unterstützung bei BFE als Add-on bekomme und das hier mit viel Fingerspitzengefühl in meinem Sinne gehandhabt wird.“

 

Solarstrom statt Gas 

Gleichzeitig arbeitet BFE mit VOELPKER bereits an einem weiteren großen Projekt: der Umrüstung von Gasverbrauchern zu Solarstrom-betriebenen Verbrauchern. Auch hier geht es in erster Linie um die beiden Haupt-Gasverbraucher, also die Zerstäubungstrocknungsanlage und das Kesselhaus. Bei beiden Anlagen ist das technisch machbar. Die Elektrifizierung bietet sich an, weil VOELPKER über Altlasten-Flächen verfügt, die für eine PV-Anlage geeignet sind. Das BFE-Mutterunternehmen MVV Enamic hat VOELPKER dabei unterstützt, einen passenden Anbieter zu finden, der die Anlage aktuell plant.  

Die Fachleute von BFE unterstützen VOELPKER außerdem bei der ISO 50001, etwa indem sie interne Audits und geforderte Berechnungen durchführen. Seit einigen Jahren arbeitet VOELPKER auch intensiv mit dem Mutterkonzern MVV Enamic zusammen. Zur optimalen Belieferung mit Strom und Gas stimmt sich VOELPKER auch gemeinsam mit BFE und MVV ab.  

„Anders als vor zwanzig Jahren hat das Thema Energie heute eine ziemlich große Bedeutung. Denn Energie wird nicht mehr so günstig werden, wie sie einmal war“, so die Einschätzung von Falko Preußer. „Um hier zu guten Lösungen zu kommen, braucht man einen Partner, der die Draufsicht hat und immer wieder neue Ideen einbringt, auf die jemand, der schon jahrelang im Unternehmen ist, nicht mehr kommt. Ich bin ich froh, mit der BFE einen solchen Partner zu haben, mit dem wir schon so lange sehr vertrauensvoll zusammenarbeiten.“    

„BFE ist super aufgestellt; dazu kommt noch die Vernetzung mit der MVV. Das heißt für uns: Wir haben zu jedem Energiethema kompetente Ansprechpartner wie bei einem Konzern, die Zusammenarbeit läuft aber unkompliziert und vertrauensvoll wie mit einem mittelständischen Unternehmen – das passt einfach perfekt!“ 

Falko Preußer, Geschäftsführer VOELPKER Spezialprodukte

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