Warum der Kauf einer Software allein nicht reicht, um CSRD-Ziele zu erfüllen
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verlangt von Unternehmen umfassende und konkrete Angaben zu ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und deren Umsetzung. Viele Unternehmen denken zunächst, dass der Kauf einer spezialisierten Software ausreicht, um diese Anforderungen zu erfüllen. Doch das ist ein Trugschluss. Im Folgenden erkläre ich, warum Software allein nicht genügt – und warum externe Unterstützung, etwa durch das BFE-Institut, oft unverzichtbar ist.
1. Software ist ein Werkzeug, kein Strategieersatz
Softwarelösungen für Nachhaltigkeitsberichte können dabei helfen, Daten zu sammeln, auszuwerten und Berichte zu erstellen. Doch die CSRD erfordert mehr als nur das Ausfüllen eines standardisierten Formats: Unternehmen müssen individuelle Strategien und Maßnahmen entwickeln und erklären, wie sich diese in ihre Nachhaltigkeitsziele übersetzen und welche Auswirkungen sie auf ESG-Kriterien haben.
Diese Strategien basieren auf einer genauen Analyse von Geschäftsprozessen, Lieferketten und Risiken – Aufgaben, die keine Software allein leisten kann. Auch die Datenerhebung selbst ist immer vom jeweiligen Kontext des Unternehmens abhängig und erfordert daher individuelle Einschätzungen und Entscheidungen.
Eine Software liefert Ihnen die technische Plattform für die CSRD, aber Sie benötigen fundiertes Know-how und Erfahrung, um die Inhalte mit Sinn und Substanz zu füllen.
2. Die Komplexität der CSRD-Anforderungen erfordert das Setzen von Schwerpunkten
Die CSRD geht weit über einfache Umweltziele hinaus. Unternehmen müssen umfassend über Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren berichten, einschließlich:
- Klimarisiken und CO₂-Bilanzen, Wasser- und Flächenverbrauch, Immissionen in die Umwelt sowie Angaben zu Abfall und Kreislaufwirtschaft
- Soziale Aspekte wie Arbeitsbedingungen in der eigenen Belegschaft oder in der Lieferkette
- Governance-Aspekte wie ethisches Verhalten und Risikomanagement
Da die Anforderungen so umfassend sind, müssen Unternehmen gezielt Schwerpunkte setzen. Das bedeutet: Es geht nicht nur um das Sammeln von Daten, sondern auch um die Bewertung, Interpretation und strategische Ausrichtung. Ohne ausreichend Expertise laufen Unternehmen Gefahr, sich in den Anforderungen zu verlieren oder wesentliche Punkte zu übersehen. Wer zu den einzelnen Themen keine internen Experten an Bord hat, sollte zeitnah externe Unterstützung einbeziehen.
3. Individuelle Prozesse erfordern maßgeschneiderte Ansätze
Jedes Unternehmen ist anders: Prozesse, Lieferketten, Geschäftsmodelle und branchenspezifische Anforderungen unterscheiden sich erheblich. Davon hängt maßgeblich ab, auf welchen Elementen der CSRD der Fokus liegen sollte.
Softwarelösungen arbeiten oft mit standardisierten Modellen, die nicht ausreichend auf die spezifischen Bedürfnisse einzelner Unternehmen eingehen können.
Ein erfahrener Partner wie BFE analysiert Ihre individuellen Gegebenheiten und passt die Umsetzung der CSRD-Anforderungen an Ihre Unternehmensrealität an.
4. Gute Datenqualität und sinnvolle strategische Maßnahmen bauen auf Expertise
Im Rahmen der CSRD muss eine Vielzahl an Datenpunkten erstmals erhoben werden. Dabei stellen sich viele operative Fragen, etwa wie die Erhebung eines einzelnen Datenpunkts genau aussehen soll. Auch das ist wieder stark vom individuellen Unternehmenskontext abhängig.
Im Rahmen der Erhebung stellen sich viele Fragen, die bei einfacher Anwendung der Software möglicherweise unberücksichtigt bleiben:
- Sind die Daten vollständig und korrekt?
- Was sagen die Daten über die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells aus und wie lassen sich aus den Daten geeignete Ziele ableiten?
- Welche Maßnahmen müssen auf Basis der Daten ergreifen, um konkrete Verbesserungen zu erzielen?
Ohne die richtige Expertise besteht die Gefahr, dass Unternehmen eventuell unzureichende Berichte abgeben und ihre strategische Ausrichtung in die falsche Richtung lenken, was zu rechtlichen und finanziellen Risiken führen kann.
5. Change Management in der Umsetzung ist entscheidend
Die CSRD erfordert mehr als Berichterstattung – sie verlangt tatsächliche Transformation, um die mit den Strategien verbundenen Maßnahmen effektiv umzusetzen. Dies kann nur gelingen, wenn die Mitarbeitenden dazu sensibilisiert und befähigt werden.
Wichtige Elemente dabei sind:
Identifikation von konkreten Maßnahmen:
Wie kann Energieverbrauch reduziert werden? Durch welche Maßnahmen wird man der sozialen Verantwortung stärker gerecht? Wie können Wasserressourcen effizienter eingesetzt werden? Diese Fragen sollten im Rahmen der CSRD-Berichterstattung auf verschiedenen Ebenen mitgedacht und beantwortet werden.
Schulungen und Kulturwandel:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen die Hintergründe der neuen Anforderungen verstehen, um diese sinnvoll umzusetzen und Verbesserungen proaktiv anzustoßen.
Kontinuierliche Verbesserung:
Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit ist ein laufender Prozess, kein einmaliges Projekt. Mit der jährlichen CSRD-Berichterstattung machen Unternehmen transparent, ob sie signifikante Verbesserungen aufweisen können.
Software kann diese Veränderungen nicht anstoßen oder begleiten – dafür braucht es Experten mit einem ganzheitlichen Blick, Erfahrung in der Umsetzung und individuellen Lösungsansätzen.
Warum BFE der richtige Partner ist
Wir unterstützen Unternehmen nicht nur bei der korrekten Umsetzung der CSRD-Anforderungen, sondern auch bei der strategischen Ausrichtung und Unterfütterung mit konkreten Maßnahmen. Kernelemente unserer Arbeit sind:
Kontextanalyse: Wir ordnen ein, wo sie im Hinblick auf die CRSD stehen. Dazu bewerten wir Ihre individuellen Geschäftstätigkeiten sowie vorhandenen Prozesse und identifizieren Verbesserungspotenziale mit Blick auf effiziente Berichterstattung sowie strategische Vorhaben zur Transformation.
Individuelle Beratung: Wir helfen Ihnen, realistische Ziele zu setzen und konkrete Maßnahmen zu entwickeln. Dort, wo für Sie der höchste Mehrwert liegt, setzen wir unsere Schwerpunkte.
Prozessbegleitung: Wir stehen Ihnen zur Seite – von der Strategieentwicklung über die Implementierung bis zur Berichterstellung. So haben Sie immer einen kompetenten Partner an der Hand.
Fördermittelmanagement: Wir zeigen Möglichkeiten für finanzielle Unterstützung auf, um den Transformationsprozess bezahlbar zu machen.
Mit diesem Ansatz beraten wir Kunden unterschiedlicher Größe und Branchen – vom mittelständischen verarbeitenden Betrieb bis zu Aktiengesellschaften wie unserer Muttergesellschaft MVV Energie AG. So können wir aus einem breiten Erfahrungsschatz immer die individuell passende Vorgehensweise auswählen. Dabei handeln wir immer auf Augenhöhe und gehen auf Ihre ganz konkreten Bedürfnisse im Rahmen der Beratungsleistung ein.
Fazit: Software ist ein Hilfsmittel, kein Ersatz für Expertise
Eine Software kann den Prozess erleichtern, aber sie ersetzt weder die strategische Planung noch die individuelle Umsetzung der CSRD-Anforderungen. Unternehmen, die die Herausforderung ernst nehmen und langfristig erfolgreich sein wollen, brauchen fundierte Unterstützung – von Experten, die die Anforderungen verstehen und individuelle Lösungen bieten.
Mit BFE haben Sie nicht nur einen Berater, sondern einen Partner, der Sie auf Ihrem Weg in die nachhaltige Zukunft begleitet.
Sie fragen sich, worum es bei der CSRD überhaupt geht und wer dazu verpflichtet ist?
Antworten darauf finden Sie im folgenden Artikel: CSRD-Richtlinie: Welche Unternehmen jetzt handeln sollten | BFE Institut.